Gewalt im Bild

Der Fotograf Kevin Kolland untersucht über verschiedene Genres der Fotografie den Begriff der Gewalt und lädt die Besucher ein, eine intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema zu führen. Bilder haben die Kraft, unsere Meinung zu beeinflussen, sei es offen und direkt oder subtil und unbewusst. Durch die Wiederholung und Verknüpfung mit spezifischen Themen entstehen Muster, die unsere Wahrnehmung prägen. In »Gewalt im Bild« stellt Kevin Kolland diese Muster in Frage und erforscht die Auswirkungen dieser Bildern auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Über einen Zeitraum von mehr als einem halben Jahr hat sich Kevin Kolland mit seiner Kamera in die Welt des Kampfsports begeben. Vom Underground Fight bis zum Profi-Kampf hat er nicht nur verschiedene Ausprägungen dieser Disziplin dokumentiert, sondern vor allem die Menschen hinter dem Sport unmittelbar porträtiert. Dabei löst er sich bewusst von simplen Stereotypen und bricht mit gängigen Mustern. Als ehemaliger Kampfsportler mit mehr als 14-jähriger Erfahrung hat Kevin Kolland nicht nur eine äußere Perspektive auf diese komplexe gesellschaftliche Fragestellung, sondern auch eine persönliche Verbindung zum Thema selbst. Seine Arbeiten bieten einen Einblick in eine Welt, die oft von Vorurteilen und Klischees geprägt ist. Zur Eröffnung am 14. Juli findet eine Performance statt.
Kevin Kolland, der an der Merz-Akademie bei Prof. Dr. David Quigley studiert, präsentiert mit dieser Ausstellung gleichzeitig auch seine Masterarbeit, die von Prof. Anja Weber betreut wird, als Studiumsabschluss.

Eröffnung
Freitag, 14. Juli | 19 Uhr
Zur Eröffnung am 14. Juli findet gegen 20:00 eine Performance in Form zweier kurzen Kämpfe statt.
Der Künstler ist anwesend und wird mit Prof. Anja Weber und Domenik Gebhardt, seinem Partner im Künstlerduo KoGe, ein Gespräch zu seiner Arbeit führen.

Ausstellung
14. Juli–30. Juli 2023

Öffnungszeiten
Die–Fr, 14–18 Uhr
Sa – nach Vereinbarung